Die Konferenz der Vögel oder Rede der Vögel (persisch: منطق الطیر, Manṭiq-uṭ-Ṭayr, auch bekannt als مقامات الطیور Maqāmāt-uṭ-Ṭuyūr; 1177), ist ein langes Gedicht von etwa 4500 Zeilen, das der Dichter Farid ud-Din Attar, der allgemein als Attar von Nishapur bekannt ist, in persischer Sprache verfasste.
In dem Gedicht versammeln sich die Vögel der Welt, um zu entscheiden, wer ihr König sein soll, da sie keinen haben. Sie wurde im 12. Jahrhundert von dem islamischen Mystiker Fariduddin Attar (1136–1220) im nordöstlichen Iran verfasst. Als eine fabelhafte, allegorische Darstellung der islamischen Lehre des Sufismus beschreibt es die Wallfahrt von Tausenden von Vögeln der Welt, die auf der Suche nach einem idealen König sind – dem Vogel Simurgh – und die durch die sieben Täler, den Stufen des Sufipfades entsprechend – führende beschwerliche Reise, die sie auf sich nehmen, ihn zu erreichen. Als die Gruppe von dreißig Vögeln schließlich die Wohnstätte des Simorgh erreicht, finden sie nur einen See vor, in dem sie ihr eigenes Spiegelbild sehen. Dieses Buch ist nicht nur eines der berühmtesten Beispiele persischer Poesie, sondern beruht auch auf einem raffinierten Wortspiel zwischen den Wörtern Simorgh – einem geheimnisvollen Vogel in der iranischen Mythologie, der in der Sufi-Literatur häufig als Symbol vorkommt und dem Phönix-Vogel ähnelt – und „si morgh“ – was auf Persisch „dreißig Vögel“ bedeutet